Amateurfunk

Mein Rufzeichen lautet: DH6MBM

1990 habe ich mit 14 Jahren die 1. Prüfung zur damaligen C-Lizenz abgelegt (altes Rufzeichen: DG5MGW). Durch Erlernen von Morsekenntnissen konnte ich ein Jahr später 1991 auf die damalige A-Lizenz aufstocken. Für die B-Lizenz hat es leider nicht ganz gereicht :-) . Das war für mich aber nicht weiter schlimm, da mich damals hauptsächlich nur 10 Meter interessierte, und ein Kurzwellengerät damals als Schüler unerschwinglich gewesen wäre.
Ein einfaches 2 Meter Handfunkgerät mit einer Ringo-Ranger und eine geliehene President Lincoln an einer verkürzten CB-Antenne taten damals gute Dienste.
Selbstverständlich habe ich bis zu meinem 16. Lebensjahr nur unter Aufsicht eines älteren Funkamateurs Sendebetrieb gemacht ;-) . (jaja, das war damals so im Gesetz...)

Mit den ersten Ausbildungsgehältern kam dann ein Standard C-520 und eine Diamond X-510N dazu. Mit 18 kam noch ein gebrauchtes Yaesu FT-2700 ins Auto, das jetzt seinen Platz im Wohnmobil gefunden hat. Aktuell befindet sich im Auto ein Kenwood TM-D710 mit GPS-Mouse und APRS an einer Duoband Magnetfuß-Antenne, welchen ich mir erst kürzlich auf der Hamradio(2008) gegönnt habe.

Zwischendurch hab ich noch sehr günstig ein Yaesu FT-911 23cm Handfunkgerät erworben, welches ich in erster Linie für Packet Radio nutzen wollte. Nur leider zeigte sich der PLL dieses Gerätes nicht für 9600 Baud geeignet. Seitdem liegt das Teil mehr oder weniger unbenutzt rum. Ab und zu nehm ich es mal mit, um portabel über das Augsburger, Münchner oder Zugspitz-Relay zu arbeiten, aber die Resonanz hält sich sehr in Grenzen.

2001 wurde die damalige A-Lizenz in die CEPT Klasse 1(= damals B-Lizenz) übernommen, wodurch ich nun auch volle Aktivität auf Kurzwelle machen darf. 2002 wurde sogar auch noch die damalige C-Lizenz, die ich anfangs auch nur hatte, in die Klasse 1 übernommen.

Zwischen 1996 - 2003 war ich ziemlich inaktiv, da hier erstmal Beruf und Privatleben im Vordergrund standen. Aber dann wollte ich natürlich auch auf Kurzwelle etwas mitmischen, und hab mir 2003 erstmal einen Yaesu FT-817 geleistet (so tolle und preiswerte All-in-One Geräte gab es 1991 noch nicht). 15m Installationsdraht, ein selbstgebauter Antennentuner und los ging´s. Leider brachte das mit den nur 5W Ausgangsleistung nicht den gewünschten Erfolg.

2004 kam dann noch eine Diamond CP-6 Groundplane(Bild links) Antenne auf´s Dach, jedoch der Erfolg blieb weiterhin aus. Es war nun klar, ich brauche ein bischen mehr Leistung. Versuche eine kleine PA mit ca. 30W selbstzubauen, scheiterten hauptsächlich an der Beschaffung der Bauteile(jaja, Selbstbau ist heute nicht mehr so einfach, die kleinen, lokalen Elektronikläden haben alle dicht gemacht, und bei den großen Versandhäusern gibts auch nur noch Standard-Teile...). Somit ist das Ganze erstmal wieder etwas eingeschlafen.

2006 konnte ich mich dann für einen Icom IC-706MKIIG begeistern, welchen ich mir dann auch zugelegt habe. Auf meine ersten 3 Anrufe bekam ich prompte Antwort - ich war begeistert. Leider produziere ich hier jetzt TVI bei meinem Vater nebenan, da die Sat-Antenne nur ca. 2m unterhalb auf dem selben Mast sitzt. :-(

Für weitere Experimente mit Drahtantennen und Portabelzwecke kam dann noch ein Automatic-Tuner MFJ-993B dazu.


2007: Umbau der Antennenanlage mit Rotor, damit ich endlich auch mal auf UKW in SSB mitmischen kann.(rechter Mast)
Zuvor saß der Mast links neben der CP-6 mit nur einer X-510N drauf.


Ganz oben sitzt nun eine Diamond X-7000 für 2m, 70cm und 23cm. Danach kommt eine 16-Element Flexa Yagi für 23cm horizontal. Diese ist zwar aktuell noch nicht in Benutzung, aber bevor sie weiterhin nur rumliegt. Vielleicht kommt noch mal ein Transverter für 23cm oder so...
Anschließend folgt ein Ausleger mit je einer 19-Element Tonna Yagi für 70cm horizontal und vertikal. Und zu guter Letzt noch eine 10-Element Konni Yagi für 2m horizontal. Verkabelt ist alles mit jeweils ca. 8m Ecoflex 10.


Die Rotor-Konstruktion unter Dach

Da ich jetzt endlich mal so richtig Betrieb machen kann, stieg das Verlangen nach einem "richtigen" Stationstransceiver. Zunächst hatte ich einen Kenwood TS-2000(X) im Auge, da er für KW-70cm(23cm) alles drin hat. Jedoch hat mich der hohe Preis dann doch abgeschreckt. Außerdem brauche ich keinen eingebauten TNC und 2. Empfänger für 2m und 70cm, dazu hab ich noch einen TM-742E. Somit konnte ich mich für den Icom IC-7400 auf der Hamradio 2007 begeistern. Der hat zwar kein 70cm, aber dafür genügte mir erstmal der IC-706MKIIG mit einer kleinen 75W PA. Ich bin bislang sehr zufrieden mit dem IC-7400. Vom Empfang auf KW sind doch noch deutliche Unterschiede zum IC-706MKIIG, ich kann endlich auf 40m und 80m etwas anderes als nur Störgeräusche hören :-) Der digitale ZF-Filter ist ein Traum, und das Gerät bleibt auch bei längerem Betrieb ziemlich cool. Einen Pluspunkt bekommt bei mir auch das große, übersichtliche Display, wie bei fast allen Icom Geräten.

Auf dem Schwabentreffen 2008 habe ich mir dann noch einen Jugendtraum erfüllt: Einen gebrauchten Yaesu FT-767GX mit 2m und 70cm Modulen. Das Gerät war zu meiner Anfangszeit so eine Art Referenz für mich, was ich mir damals nie hätte leisten können. Den benutze ich im Moment hauptsächlich für 70cm FM und SSB, da mir der Empfänger dort doch empfindlicher scheint, als der IC-706MKIIG, und als KW Ersatzgerät.

Was die Betriebsarten angeht, so interessieren mich besonders die digitalen Betriebsarten wie Packet Radio, PSK31, RTTY und ganz besonders APRS(siehe dazu nanoTNC unter meinen Projekten). Wobei ich aber auch gerne mal ein Phonie QSO führe. Mit CW hab ich leider nichts am Hut. Gelegentlich nehme ich auch mal an einem Contest teil, jedoch nicht um 1. zu werden, sondern aus Spaß am doing. In Packet Radio war ich früher sehr aktiv, ist aber leider durch das Internet jetzt sehr uninteressant geworden.

73 de DH6MBM